Vorgeschichte

Auf der fliegenden Insel Thahotoma

Denksalon, dritte Reihe, zweiter Gang, oberste Ablage. Hier, in dieser Bibliothek, die wir auch Denksalon nennen, werden alle Niederschriften, Notizen, Skizzen, Bilder von und über die Welt der Kindermenschen aufbewahrt. „Hallo Peponcho“, hörte ich hinter mir. „Ja“, rief ich zurück, konnte mich aber im Augenblick nicht umdrehen, da ich gerade auf einer schmalen Leiter stand. Dort im Regal, auf der obersten Ablage, befand sich eine einzelne Notizmappe, die mich neugierig gemacht hatte. Ich musste mich sehr strecken, bis ich sie schließlich erreichte.„Hallo Peponcho“, hörte ich wieder, nur dieses Mal erkannte ich die Stimme sofort: „Purtzl, du kommst mich besuchen?“, staunte ich, denn Purtzl ist die meiste Zeit auf Reisen und kommt nur selten hierher in die Bibliothek von Acamis auf Besuch.

„Was für ein Glück, Peponcho, du hast diese Geschichte gefunden.“ Er schien offensichtlich schon zu wissen, was für Geschichte ich in der Hand hatte. Das wunderte mich ein bisschen, denn alle Notizmappen sahen beinahe gleich aus. Ich öffnete sie, und in Großbuchstaben stand auf der ersten Seite geschrieben:

‚ZEIT IST WEDER ALT NOCH JUNG’.

‚Seltsam’, dachte ich mir, ‚verstehe ich nicht. Gut, macht nichts, einfach weiterlesen, vielleicht verstehe ich es dann.’

Inzwischen schwebte Purtzl neben mir und hatte sich in eine Kuckucksuhr verwandelt. Komischerweise drehte sich auf dieser Uhr der große Zeiger in die eine und der kleine Zeiger in die andere Richtung. Da ich Späße dieser Art von ihm schon kannte, sagte ich nichts dazu und las weiter: ‚Die Stille Heimoma’. Zu meiner Verwunderung waren aber nur vier Blätter in der Mappe.

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