„Lena, öffne doch bitte deine Augen. Ich bin es, die kleine Wolke, ich spreche mit dir und ich brauche deine Hilfe.“ Lena riss ihre Augen weit auf, schaute sich um und wunderte sich darüber, dass sie im Traum mit einem Male so munter war. Sie sah, wie aus einem Nebel ihre Freunde Anton und Maria auftauchten, und neben ihnen schwebte das kleine Wölkchen.

Anton lachte: „Na endlich bist du da, Lena. Wir sind in einem gemeinsamen Traum, der morgen Wirklichkeit werden wird und in dem du Purtzl kennenlernst, nein besser gesagt, in dem du Purtzl bereits kennengelernt hast.“

Das Wölkchen lächelte fröhlich: „Ganz genau, so ist es, ich bin Purtzl und wir vier haben morgen eine Aufgabe von ungeheurer Wichtigkeit.

Deshalb bin ich froh, dass wir uns gefunden haben. Wir müssen einer kleinen neugeborenen Schildkröte beistehen.“ Und Purtzl erklärte, dass er die leisen Hilferufe der kleinen Schildkröte gehört habe, aber dass er sich ihr nicht vorstellen habe können.

Lena nickte nur, sie sah Purtzl an und erblickte die kleine Schildkröte. Sie war sehr hübsch, und ihr sonst so schwarzer Panzer war mit weißen Streifen überzogen, die wie ein Spinnennetz aussahen.

Die Schildkröte krabbelte alleine auf dem heißen Sand. Ihre Brüder und Schwestern waren wohl schon hinaus aufs Meer geschwommen und sie war als Letzte geschlüpft. Lena spürte, dass die Schildkröte Angst zu haben schien, so als könne sie ihr Ziel, das große Meer, nie erreichen.

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