Wir reisten in Luftmännchen, die Verwandte von Purtzl sind. Die Luftmännchen werden in einem Vulkankratersee in der gläsernen Stadt Luftikus in der Hinterschleierwolkenwelt geboren. Sie sind Seifenblasen sehr ähnlich, nur viel fester und können nicht zerplatzen. Sie sehen aus wie Unendlichachter und können, je nach Bedarf, auch unsichtbar machen. All die Menschen, die das Kind in sich nicht verloren haben, können die Hinterschleierwolkenwelt mit Purtzl, den Luftmännchen und vielen anderen Besonderheiten, finden. Deshalb nennen sich die Menschen dort, weit oben am Himmel, auf dieser fliegenden Insel,
“Kindermenschen“.


Das Mädchen und die weiße Amsel

Purtzl und ich flogen also in unseren Luftmännchen am Waldrand von Grünflussbruckstadt, mitten in einem wunderschönen Gebirge gelegen. Diese Stadt liegt an der Mündung des Südwindtales, aus dem der Silberfluss entspringt.

Dort, am Rande der Stadt, gibt es eine kleine, aber ganz besondere Lichtung mit dem freundlichen Namen Grünboden. Oberhalb des Spielplatzes sieht man die Spitzen des Brennenden Jochs, der ein Glied der Berggipfelkette des Nordens ist.

Nun, im ersten Moment ein Spielplatz wie jeder andere, wenn er nicht einen besonderen Zauber in sich trüge, dem manche Kinder begegnen. Die meisten Kinder allerdings wahren diesen Zauber als ihr Geheimnis. Vielleicht wäre das auch in dieser Geschichte so passiert, aber gerade als Purtzl und ich dort in der Nähe waren, flog an uns eine außergewöhnliche Amsel vorbei. Es war nämlich keine Amsel mit braunem oder schwarzem Federkleid, sondern sie war weiß mit nur wenigen schwarzen Flecken.

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